PKV während Elterzeit

Was passiert eigentlich mit deiner PKV während der Elternzeit: Eine Frage die sich privatversicherte Personen regelmäßig vor dem Abschluss einer Privaten Krankenversicherung stellen.

Sowohl für die Elternzeit und die Schutzfrist des Mutterschutzes, gilt dass das Arbeitsverhältnis weiterbesteht und quasi ruht. Privatversichert bleiben weiterhin PKV versichert, wenn Sie nicht vor der Elternzeit oder während des Mutterschutzes gesetzlich krankenversichert waren. Eine Versicherung in der GKV über die beitragsfreie Familienversicherung geht nicht.

Bezieher von Elterngeld müssen die Beiträge zur PKV weiter in voller Höhe zahlen, d.h. auch der Arbeitgeberanteil ist zu übernehmen. Eine Familienversicherung oder GKV Versicherung ist in aller Regel nicht möglich.

Teilzeit in der Elternzeit

Der gesetzliche Anspruch auf Elternzeit gilt für 36 Monate nach der Geburt eines Kindes.

Familien erhalten in dieser Zeit Unterstützung vom Staat in Form von Elterngeld oder ElterngeldPLus. Die Regelungen und der Anspruch sind im Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz (BEEG) festgehalten. Die Unterstützung liegt zwischen 65 und 100 Prozent des durchschnittlichen Entgelts im Jahr vor der Geburt, und zwischen mindestens 300 Euro und maximal 1800 Euro. Der Elterngeldbezug liegt zwischen 12 und 14 Monaten.

In der Elternzeit besteht die Möglichkeit der Teilzeitarbeit bis zu 32 Stunden. Liegt das Teilzeitgehalt unterhalb der Jahresarbeitsentgeltgrenze JAEG (2023: 66.600 Euro) tritt die gesetzliche Krankenversicherungspflicht wieder ein. Für die Dauer der Elternzeit ist die Befreiung von der GKV-Pflicht möglich. Die Rückkehrmöglichkeit in die GKV besteht nicht für Beamte.

Die PKV während Elternzeit kann aufrechterhalten werden, bei Teilzeitbeschäftigung mit einem Befreiungsantrag.

Wird über die Elternzeit hinaus unterhalb der JAEG verdient tritt die Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung wieder ein.

Beiträge zur PKV während Elternzeit

Privat versicherte Mütter und Väter zahlen ihre Beiträge während der Elternzeit regulär weiter.

Angestellte tragen die Beitragskosten in voller Höhe selbst, da der Arbeitgeberzuschuss zur PKV entfällt. Diese Kosten machen Angestellten Sorge. Um die Pflicht zur Beitragszahlung in voller Höhe während der Elternzeit für Mütter und Väter in der Privaten Krankenversicherung abzumildern oder angenehmer zu gestalten gibt es verschiedene Möglichkeiten der Entlastung.

Beispiel zu Kosten PKV Elternzeit

Eine Privatversicherte Frau hat einen Gesamtbeitrag zu Ihrer Privaten Krankenversicherung in Höhe von 640 Euro. Während der Arbeitnehmerzeit übernimmt der Arbeitgeber die Hälfte, also 320 Euro. Die Kosten der PKV während der Elternzeit sind der Gesamtbeitrag ohne Arbeitgeberzuschuss in Höhe von 640 Euro.

Entlastungen zur PKV während Elternzeit

Besonders bisher angestellte PKV Versicherte profitieren von einer Reihe an Entlastungen:

  • Das gezahlte Elterngeld ist höher, das der pauschale Abzug für Versicherungsbeiträge zur gesetzlichen Kasse entfällt
  • Es wird ein einmaliges Mutterschaftsgeld bezahlt. Arbeitnehmerinnen erhalten vom Bundesamt für Soziale Sicherung ein einmaliges Mutterschaftsgeld in Höhe von 210 Euro (Stand 2023). Bundesamt für Soziale Sicherung, Friedrich-Ebert-Allee 38, 53113 Bonn –> Antrag stellen
  • Viele PKV-Tarife sehen eine Beitragsbefreiung während der Elternzeit vor, um Familien zu entlasten
  • Tarife zur Krankentagegeldversicherung sehen eine einmalige Sonderzahlung in Höhe des mehrfachen des vereinbarten Krankentagegeldsatzes vor.
  • Nutzung des Arbeitgeberschusses des Partners. Verheiratete Paare die beide in der PKV versichert sind können den möglichen freien Arbeitgeberschuss des noch berufstätigen Partners ausschöpfen
  • Temporäre Bausteinänderung zur Beitragsreduktion: Krankenversicherungen bieten für die Dauer der Elternzeit eine temporäre Umtarifierung und spätere Rückkehr ohne Gesundheitsprüfung in die ursprünglichen Bausteine an.   

Beamte in der Elternzeit

Beamte erhalten durchgehend Beihilfe ihres Dienstherren während der Elternzeit und Mutterschutz.

Die Übernahme des Arbeitgeberanteils wie für Angestellte entfällt. Zusätzlich können bei vorliegen einer entsprechenden Berechtigung Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zusätzlich bezuschusst werden.

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Wichtige Informationen zur Auswahl einer PKV für Eltern

Du hast erfahren, dass wie die Situation in einer PKV während der Elternzeit und Mutterschutz sein kann, und welche vielfältigen Möglichkeiten der Beitragszahlung bestehen.

Die professionelle Beratung durch einen unabhängigen Versicherungsmakler Frankfurt zur PKV ist hier besonders wichtig! Die Tarifangebote und Zusatzleistungen der Privaten Krankenversicherungen unterscheiden sich erheblich. Ein kompetenter Vergleich der Angebote und ein professioneller Rat machen das Leben mit Kindern in der PKV leicht – nicht nur während der Elternzeit und Mutterschutz, sondern während der gesamten Dauer der Versicherungszeit. Hole Dir jetzt die Kompetenz unserer Privaten Krankenversicherung Beratung.

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