Du suchst ein Depot als US-Bürger zum Vermögensaufbau oder zur Kapitalanlage und erhältst überall Absagen? Eine lukrative Altersvorsorge mit Fonds oder ETFs wird Dir bei Versicherungen verwehrt, weil Du den falschen Pass hast oder – zumindest hälftig – den falschen Ausweis wegen einer doppelten US Staatsbürgerschaft besitzt.
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Warum dürfen US-Bürger kein Depot in Deutschland eröffnen
Grundsätzlich dürfen US-Bürger sehr wohl Depots in Deutschland eröffnen und in deutsche Wertpapiere, Investmentfonds und ETFs investieren. Es gibt jedoch einige besondere Regelungen und steuerliche Aspekte, die beachtet werden müssen.
Aufgrund des Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) und anderer internationaler Abkommen zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung sind Finanzinstitute in Deutschland und anderen Ländern verpflichtet, Informationen über ihre Kunden an die US-Steuerbehörden zu übermitteln. Dies bedeutet, dass US-Bürger, die ein Depot in Deutschland eröffnen, ihre steuerlichen Verpflichtungen gegenüber den USA nachkommen müssen, selbst wenn sie im Ausland leben.
Die steuerlichen Verpflichtungen können komplex sein, da sowohl die US-Steuerregelungen als auch die deutschen Steuergesetze beachtet werden müssen. US-Bürger könnten daher verpflichtet sein, Einkommen aus ihren ausländischen Investments in ihrer US-Steuererklärung anzugeben und eventuell Steuern in den USA zu zahlen. Es könnte auch zu Doppelbesteuerung kommen, wenn nicht entsprechende Abkommen zwischen den beiden Ländern existieren.
Exkurs: Was ist der Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA)
Der Foreign Account Tax Compliance Act (FATCA) ist ein US-amerikanisches Bundesgesetz, das im Jahr 2010 verabschiedet wurde. Ziel von FATCA ist es, die Steuerhinterziehung durch US-Bürger und -Unternehmen im Ausland zu bekämpfen, indem es eine bessere Offenlegung von ausländischen Finanzkonten und Vermögen ermöglicht. Das Gesetz zielt darauf ab, sicherzustellen, dass US-Steuerpflichtige ihre steuerlichen Verpflichtungen auch im Ausland erfüllen.
FATCA erlegt ausländischen Finanzinstituten bestimmte Meldepflichten gegenüber dem US-Finanzministerium auf. Diese Finanzinstitute müssen Informationen über Konten und Vermögenswerte von US-Steuerpflichtigen an die US-Behörden melden. Wenn ein ausländisches Finanzinstitut sich nicht an die Meldepflichten hält, kann es mit Quellensteuern auf US-Quelleinnahmen belegt werden.
Das Gesetz hat weitreichende Auswirkungen auf Banken, Finanzinstitute und Versicherungen weltweit, da sie nun dazu verpflichtet sind, Informationen über ihre US-amerikanischen Kunden offenzulegen. Dies hat zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den USA und anderen Ländern geführt, um den Austausch von steuerlichen Informationen zu erleichtern.
FATCA hat international Kritik hervorgerufen, da einige Länder Bedenken hinsichtlich der Extraterritorialität des Gesetzes und des Verwaltungsaufwands geäußert haben. Es ist ein bedeutendes Instrument zur Bekämpfung der Steuerhinterziehung und zur Förderung der Steuerehrlichkeit von US-Bürgern und -Unternehmen im Ausland.
Deshalb kein Depot US-Bürger
Aufgrund der erhöhten bürokratischen Anforderungen und der Notwendigkeit, mit den US-Steuerregelungen in Einklang zu stehen, eröffnen deutsche Banken und Broker in der Regel kein Depot für US-Bürger. Dies führt zu Einschränkungen und Limitierungen in der Produktauswahl für US-Bürger die ein Depot in Deutschland eröffnen möchten. Der Vermögensaufbau oder die Gestaltung eines Rentenplans sich damit schwieriger, da auch viele Versicherungen die Anlage in eine ETF Rentenversicherung oder Fondspolicen versagen.
Es ist wichtig, sich eingehend über die rechtlichen, steuerlichen und finanziellen Aspekte zu informieren, bevor man als US-Bürger ein Depot in Deutschland eröffnet. Dies kann durch die Konsultation von Fachexperten wie Steuerberatern und insbesondere versierter Finanzberater erfolgen. Stelle sicher, dass alle relevanten Vorschriften und Pflichten eingehalten werden.
Geldanlage und Altersvorsorge für US-Bürger in Deutschland
Als Finanzberater Frankfurt für Privatkunden kennen wir das Problem unserer US-amerikanischen Kunden oder Kunden mit einer doppelten Staatsangehörigkeit. Das investieren am Kapitalmarkt wird ihnen bei vielen Banken und Versicherungen verwehrt. Das lukrative Sparen zum Vermögensaufbau mit einem ETF oder Fondssparplan ist nicht möglich.
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Eine US-Staatsbürgerschaft oder doppelte Staatsbürgerschaft verschließt nicht überall die Tür zu rentablen Anlagen. So lassen sich bei einigen wenigen Anbietern beispielsweise ETF-Fonds-Renten zur Altersvorsorge besparen oder ein Depot für US-Bürger eröffnen.
Bei den aktuell hohen Inflationsraten wird das Geld auf dem Tagesgeldkonto oder Girokonto real immer weniger wert, deshalb ist eine Renditeanlage – nicht nur für US Bürger – wichtiger denn je. Unsere unabhängigen Vermögensberater helfen Dir gerne dabei. Wichtig ist dabei insbesondere deine Ausgangssituation hinsichtlich verfügbarem Kapital und/oder einer monatlichen Sparrate, welche beispielsweise in einen ETF Fondssparplan fließen soll.
Ein Giro- oder Tagesgeldkonto ist keine Lösung für US-Bürger
André Perko, CEO, FINANCEDOOR GmbH
Was kostet die Geldanlage für US-Bürger
Bei einer Vermögensanlage spielen die Kosten eine wesentliche Rolle. Unsere Lösungen sind deshalb absolut transparent und auf eine Reduktion der Anlagekosten ausgelegt. Als Honorarberater sind wir in der Lage Provision-freie Produkte anzubieten und hinsichtlich der Kosten und Honorare qualifiziert zu beraten. Besonders für einen mittelfristigen Kapitalaufbau können zu hohe Kosten schädlich sein, was es deshalb zu vermeiden gilt. Aber klar ist jede Form der Beratung nicht kostenlos. Was kostet Finanzberatung in Deinem konkreten Fall, sagen wir Dir nach einem ersten unverbindlichen Erstgespräch in welchem Du uns und wir Dich kennenlernen können.
Finanzberater, CEO + Gründer der Frankfurter FINANCEDOOR GmbH.
Ich schreibe über die Praxis unserer Privaten Finanzberatung. Alltägliches und Wissenswertes aus den Bereichen: Anlageberatung, Altersvorsorge, Vorsorge und Versicherung.